10 Gebote für die Corona-Zeit

1. Du sollst deine Mitmenschen lieben, komm ihnen aber gerade deswegen nicht zu nahe. Übe dich in „liebevoller Distanz“.

2. Du sollst nicht horten – weder Klopapier noch Nudeln und schon gar keine Desinfektionsmittel oder gar Schutzkleidung. Die werden in Kliniken gebraucht, nicht im Gästeklo zu Hause.

3. Die Pandemie sollte das Beste aus dem machen, was in dir steckt. Keinen Corona-Wolf und kein Covid-Monster, sondern einen engagierten, solidarischen Mitmenschen.

4. Quarantäne-Zeiten sind Auszeiten. Das passt sehr gut in die Zeit vor Ostern. Du solltest ruhig auf manches verzichten. Dafür gewinnst du andere Freiheit hinzu.

5. Du sollst keine Panik verbreiten. Panik ist nie ein guter Ratgeber, zu keiner Zeit. Gesunder Menschenverstand und Humor dagegen schon. Deshalb hör auf Fachleute. Da macht man erst mal nichts falsch.

6. Du solltest von „den Alten“ lernen. In früheren Zeiten von Seuchen und Pestilenz, als es noch keine so gute Medizin wie heute gab, halfen Menschen vor allem ein gesundes Gottvertrauen und die tätige Fürsorge füreinander.

7. Du solltest vor allem die Menschen trösten und stärken, die krank werden, leiden oder sterben. Und auch die, die um sie trauern. Sei der Mensch für andere, den du selbst gern um dich hättest.

8. Du solltest anderen beistehen, die deine Hilfe brauchen: Einsamen, Ängstlichen, Angeschlagenen. Oder Menschen, die jetzt beruflich unter Druck geraten.

9. Du solltest frei, kreativ und aktiv mit der Pandemie umgehen.

Du wirst am Ende vielleicht überrascht sein, was sie Positives aus dir und anderen herausholt.

10. Du solltest keine Angst vor Stille und Ruhe haben. Wenn diese Zeit zum Nachdenken, zum Lesen und zu Zeit für die Familie führt, wäre das ein guter „sekundärer Krankheitsgewinn“.

nach Dr. Thorsten Latzel