DANKBAR für zwei große Schätze

+  SIEGLINDE  BRAUN

Leihoma für eine geflüchtete Familie

Sieglinde spielte mit den Kindern, um die Sprache zu trainieren und übte mit ihnen Lesen, Schreiben und Rechnen, bis es saß.

Ihr zweites Herzensprojekt war das Schwimmen.
Über Jahre hinweg ging sie Samstag nachmittags mit einem Kind nach dem anderen ins Vitamar und brachte ihnen das Schwimmen bei.

Alle mit der Leihoma erworbenen Kompentenzen und die erfahrene Liebe sind ein bleibender Schatz fürs Leben der Kinder.

Sieglindes freundliches Wesen wird uns noch lange begleiten.

+   ELISABETH  BARTSCH

2 afghanische Familien mit ihren 5 Kindern, die in der Waldstadt ihr erstes Quartier fanden, wurden von ihr hochengagiert begleitet, bis sie Anschluss an unsere Gesellschaft gefunden haben.

Beim Neujahrsempfang 2016 in der Schulturnhalle und in einem Statement in unserm Blättsche warb sie engagiert um unseren Einsatz für Integration – ihre Worte sind es wert wiederholt zu werden:

Auch wir Ehrenamtlichen der UNBEZAHLBAR wundern uns nun schon seit vielen Monaten einer Aufgabe gestellt haben, von der wir uns anfänglich nicht bewusst waren, was diese alles beinhaltet. 

Kaum zählbare Stunden haben wir damit verbracht, unsere neuen fremden Nachbarn mit der deutschen Sprache und Kultur vertraut zu machen, sie zu Ämtern, in Schule und Kindergarten, zu Vereinen,  zu  Ärzten und Psychiatern zu begleiten, Räder zu sammeln, zu reparieren und zur Verfügung zu stellen, Spieleabende anzubieten,  Deutschkurse, Wohnung und Arbeit mit ihnen zu suchen, ihnen Einsätze als Freiwillige zu ermöglichen, mit ihnen zu feiern und sie auf Feste zu begleiten und alle sind wir glücklich, dass wir helfen konnten und können. Aus vielen Fremden sind Freunde geworden.

Wir haben es überwiegend geschafft, dass all diese Menschen sich in der für sie sehr schwierigen Situation zurecht finden können. 

Jetzt brauchen wir die Hilfe ganz vieler Kleinostheimer. Denn die Fremden brauchen nun Gelegenheiten, um diese neue Sprache anwenden und im Miteinander mit einheimischen Frauen, Männern, Familien unsere Kultur besser verstehen und kennenlernen zu können. 

Wenn wir es mit der Integration ernst meinen, muss der Impuls von uns ausgehen. 

Dazu sind Sie alle gefragt und herzlich gebeten. Sprechen Sie die fremden Nachbarn an, gehen Sie vielleicht einmal mit ihnen spazieren, laden Sie sie zu einem Tee ein, besuchen Sie sie und bieten Sie Ihre Hilfe an, grüßen Sie und zeigen Sie ihnen, dass Sie gesprächs- und hilfsbereit sind. 

Stellen wir uns – jeder für sich – einmal vor, wie wir uns in einem uns fremden Land mit einer fremdem Sprache und einer völlig anderen Kultur verhalten würden und wie es sich dann anfühlen würde, wenn jemand auf uns zugeht und uns freundlich anspricht.

Ihre Annäherungsversuche werden überwiegend auf ein sehr dankbares Echo stoßen und die sicher sehr wenigen Enttäuschungen können wir doch leicht verkraften.

Vielleicht trägt  dieser Impuls dazu bei, etwas zu tun, das Sie schon lange vorhatten.

Packen wir es gemeinsam an, dass aus Asylbewerbern Mitbürger werden – damit bauen wir in unserem Umfeld  Ängste und Vorurteile ab.

Ein anderes Thema, das Einheimische wie Zugewanderte gleichermaßen betrifft, ist „Wohnungsnot und Leerstand“ in unserem Ort – vielleicht haben Sie dazu eine Idee …..“

Dankbar für Unterstützung aus Kleinostheim bis zuletzt

Zuletzt lebte Elisabeth Bartsch in den Schöntalhöfen. Wir hielten einander die Treue. Elisabeth Bartsch war zutiefst dankbar, dass sie nun Hilfe durch UNBEZAHLBARE zurück bekam. Wer sie besuchte, wurde bis zuletzt von ihrer Liebenswürdigkeit, ihrer Weite in aller Enge und ihrem Kämpfergeist beschenkt.