Die Mahlzeit

ein himmlisches Fest in Kleinostheim.

Die Idee kam aus St. Laurentius und eroberte im Nu den Ort. Über viele Monate hatten über 60 Freiwillige aus beiden Kirchengemeinden, allen Fraktionen und verschiedenen Nationen die MahlZeit erdacht und geplant. Jeder im Ort war besucht und eingeladen worden. Wer sich locken ließ kam am 4. Juni zwischen 17 und 20 Uhr auf die Kreuzung Kirchstraße – Goethestraße. Unsere „Häuptlinge“ – der Bürgermeister, der Vereinsringsvorsitzende, die Pfarrer von Laurentius- und Markusgemeinde – eröffneten die MahlZeit, internationale Kleinostheimer begrüßten in ihrer Muttersprache, Kinder schwirrten aus und brachten die in der Schule gebastelten Flaggen an die Tische. Menschen aller Altersstufen (von ungeboren bis uralt), vieler Nationen, der unterschiedlichsten Weltanschauungen und Werthaltungen teilten ihr Picknick, Spiele, Musik oder einfach nur ihre Zeit. Aufkleber „ich heiße …. ich bin ……“ schenkten immer wieder Gesprächsstoff. Weltkugelwasserbälle brachten Bewegung unter die Besucher, mit Straßenkreiden bekam die gute Stimmung einen Ausdruck.

Die für den Rahmen gebildete Band hatte einmal geprobt und strahlte soviel Freude aus, dass andere Musiker Lust bekommen haben, sich beim nächsten Event anzuschließen. Die Band „Acoustic Masacre“ zog von einem Ende zum anderen. Das Rote Kreuz begleitete die Veranstaltung, die Feuerwehr schenkte manchem einen Blick von oben auf das Treiben, die Mittagsbetreuung der Schule und die KAB brachten tolle Straßenspiele für Kinder und Erwachsene mit. Es gibt in Kleinostheim ja viele Feste mit guten Essen, aber diesmal gab es an jedem Tisch Hausgemachtes, besonders beliebt war die Mahlzeit der afghanischen Mitbürger und Flüchtlinge.

Kaum jemand wird noch wissen, wieviele Menschen er in den drei Stunden umarmt hat. Die Freude war wirklich zum Greifen.
Kinder vieler Nationen hatten einen riesigen Spaß bei ihrer Wasserschlacht um und im Brunnen auf dem Kirchplatz.

Am Ende wollte keiner heim, aber um acht Uhr war die MahlZeit vorbei. Beim Abschiedslied „We are the World“ waren viele sichtlich bewegt.

Natürlich war gleich der Ruf nach einer Wiederholung da.  Viele Rückmeldungen. Fotos und Filme  findet man auf facebook!
Eine Wiederholung wird es aber nicht geben. Die MahlZeit – unser Picknick – dieses geglückte Fest im Herzen unseres Ortes wird einmalig bleiben.

Aber es gibt schon eine neue Idee, aus dem Pumphaus: ein Picknick auf dem schönen Gelände rund um und zwischen Schule, Krippe, Seniorenzentrum, Turnhalle und Schwimmbad ……

Dankbar erinnern wir uns an die Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Dr. Michael N. Ebertz, mit dem wir ganz zu Beginn die dann so wertvollen Grundlinien gezogen hatten.

Allen die in den Arbeitskreisen „Organisation“, „Symbole“, „Rahmenprogramm“, „Werbung“ und „Sponsoring“ so kreativ und fleißig waren, ein herzliches Dankeschön von allen Besuchern.  Und natürlich den Sponsoren, die uns die Freiheit schenkten, alle Ideen zu verwirklichen! Die MahlZeit wird in Kleinoshteim weiterwirken, es hat schon angefangen …..

Denen, die davon träumen, dass die Welt nicht so (unsinnig) sein muss, wie sie oft ist, dass sie viel freundlicher, menschlicher und grenzenloser sein kann, so wie wir es in den 3 Stunden unserer MahlZeit erlebt haben, empfehlen Olav und Sabine, Nana und Marion den Film „Tomorrow“. Vielleicht treffen sich bald einige Kleinostheimer im C(as)ino und fangen etwas Neues miteinander an …..